Zonta says NO! Nein zu Gewalt gegen Frauen! Ja zur „Istanbul Convention“
In einer gemeinsamen Aktion und koordiniert vom Zonta Club Hamburg organisierten die fünf Hamburger Zonta Clubs am 25. November 2015 eine Unterschriftenaktion vor dem Hamburger Hauptbahnhof gegen Gewalt an Frauen.
Damit nahmen die Hamburger Zonta Clubs an einer bundesweiten Unterschriftenaktion der Zonta Union zur schnellen Ratifizierung der „Istanbul Convention“ teil. Diese ist das „Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“. Es ist dem 1. August 2014 in Kraft und weltweit das erste verbindliche Instrument, das einen umfassenden Rechtsrahmen bildet zur Prävention und Verhinderung von Gewalt gegen Frauen, zum Schutz der Opfer und zur Strafverfolgung. Deutschland befindet sich derzeit noch im Gesetzgebungsverfahren, das für die Ratifizierung erforderlich ist.
Insgesamt wurden bundesweit 6.799 Unterschriften gesammelt und an das Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend übergeben. Auf der Zonta-Unionskonferenz im Februar 2016 drückte dessen Staatssekretär Ralf Kleindiek seinen Dank für die Unterstützung der ZONTA Clubs aus und versicherte, dass dieses Gesetz zur "Istanbul Convention" noch 2016 auf den Weg gebracht würde.
Prominente Vertreter aus Politik und Organisationen kamen zu einem Pressetreffen an den Unterschriftenstand am Hamburger Hauptbahnhof.
Foto: Claudia Bott
v.l.n.r.: Silke Haas, Corinna Moormann, Petra Helf, Christiane Lemberg, Mareike Engels, Kristina Tröger, Lutz Jaffé, Karin Prien, Frankziska Grundwaldt
Die Unterschriftenaktion wurde von der Vorführung des Films „Die Frau des Polizisten“ am 23.11., 24.11. und 25.11.2015 im Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) flankiert. Dazu gab Dr. Dragana Seifert, Rechtsmedizinerin am UKE, eine Einführung.
Zonta says NO - Laufend gegen Gewalt
Im Rahmen der ZsN Kampagne nahmen die Hamburger Zonta Clubs am 30.08.15 am Benefizlauf der Hamburger Frauenhäuser um die Alster teil. Damit setzten die Zontians gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Der Ertrag der Läufe kam wieder den Hamburger Frauenhäusern zugute.