„New Work - auch in Familienunternehmen mit etablierten Strukturen? Mut ist das, was vor der Transformation kommt.“ Moderation: Präsidentin Katharina von Ehren
Seit drei Jahrzehnten arbeitet Astrid Schulte als Managerin und Unternehmerin in unterschiedlichen Konstellationen - beispielsweise als Geschäftsführerin und Partnerin beim Modelabel BellyButton; als Beirätin der Ludwig Görtz GmbH; in Geschäftsführungspositionen in Startups (payback) und Konzernen (z.B. Richemont). 2017 übernahm sie den Vorstandsvorsitz und Gesellschafter-anteile der 180 Jahre alten Berendsohn AG, ein mittelständisches Familienunternehmen im Werbeartikelvertrieb. Ihre vielfältigen Erfahrungen unterstützen Astrid Schulte in ihrer Mission, Berendsohn mithilfe von New Work-Konzepten und digitaler Disruption in einen nachhaltig erfolgreichen Full-Service Marketingdienstleister zu entwickeln.
Im Gespräch mit unserer Präsidentin Katharina von Ehren berichtet Astrid Schulte, was Unternehmertum für sie bedeutet. Ist unternehmerisches Handeln erlernbar? Astrid Schulte sagt dazu: „Unternehmertum setzt die Fähigkeit, Risiken einzugehen und vor allem auszuhalten, voraus“.
Weiterhin erzählt sie, wie es ihr gelungen ist, Tradition mit einem Kulturwandel bei Berendsohn zu vereinbaren und die digitale Transformation voranzutreiben. Die kulturelle Transformation war die Voraussetzung für eine nachhaltige Veränderung. Dass die Familie ihr Vorhaben unterstützte und ihr genug Zeit dazu gab, kam ihr zugute. Alte Geschäftsmodelle in Frage stellen, mutige Personalentscheidungen treffen, eine Vision entwickeln und kommunizieren, Verbundenheit mit den Mitarbeitern schaffen und den Austausch mit ihnen durch neue Formate intensivieren, waren Schlüsselelemente auf dem Weg zum Erfolg.
Schließlich wird Astrid Schulte gefragt, welche Glaubenssätze zum Erreichen der eigenen Visionen hilfreich seien. Spontan antwortet sie: „Nimm dir nicht so wichtig“. Frauen empfiehlt sie, mutig zu sein, sich von alten Klischees und Denkmustern zu befreien und ihrem Instinkt zu trauen. Sie selber sei lange „mit der Handbremse gefahren ist“, und genießt heute das Gefühl der inneren Freiheit, das sie auf ihrem beruflichen Weg entwickeln konnte.
Es folgt ein belebter Austausch mit den Club Mitglieder.